Eines Tages könnte Ihnen Ihr Mann oder Freund sagen, dass er Röcke tragen möchte. Es könnte im Prinzip auch Ihr Vater, Bruder und Sohn sein. Aber machen wir es einfach, nennen wir ihn Ihren Mann.
Wie würden Sie reagieren?
Wäre es ein Schock für Sie, das Schlimmste, das Sie sich überhaupt in Ihrer Ehe vorstellen könnten, würden Sie fast begeistert sein, oder irgendwo dazwischen liegen?
Wesentlich ist es wohl, was sich Ihr Mann bei einem Rock vorstellt. Es könnte ein Schottenrock sein. Besonders der Kilt oder Schottenrock hat seinen Anhängerinnen - wenn auch im Besonderen, wenn es nicht um den eigenen Mann im Kilt geht.
In den angelsächsischen Ländern, wo es eine Kilttradition gibt, unterscheidet man scharf zwischen Rock und Kilt. Im kontinentalen Europa ist ein Kilt eher bloß ein Typ des Rocks.
Hier wird deshalb konsequent und überall die Bezeichnung Rock verwendet, auch wenn die Rede von einem Kilt ist. Kilt wird nur geschrieben, wenn es wichtig ist, dies hervorzuheben.
Doch es könnte auch, und vielleicht eher wahrscheinlich, ein Rock aus der Damenabteilung sein. Es könnte sogar ein Kleid sein.
Am besten, lassen Sie Ihren Mann in aller Ruhe erzählen, was er möchte, und helfen Sie ihm damit, es zu präzisieren, damit Sie wissen, worum es tatsächlich geht. Einiges wäre Ihnen wohl verträglicher als anderes?
Aber klar, hängt Ihre Reaktion auch damit zusammen, wie Sie grundlegend eingestellt sind.
Welcher Typ von Frau sind sie?
1. Die positive Frau, die ihren Mann dazu überredet hat
"Aber endlich. Ich habe auch schon lange gesagt, dass du es tun solltest"
Sie sind es, die Ihren Mann überzeugt hat, dass er Röcke tragen kann und es sollte.
Nehmen Sie ihn aufs Wort. Kaufen Sie ihm einige Röcke, und es kann losgehen. Sollte er noch ein bisschen skeptisch sein, überzeugen Sie ihn, dass es total problemlos ist, für einen Mann, Röcke zu tragen, und dass es immer wieder normaler wird.
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Falls seine Röcke Kilts sein sollten, finden Sie auf
Dress2Kilt - Wie wär's mit einem Kilt? Auskunft.
2. Die positive Frau, die ihrem Mann nichts vorschreiben möchte
"Wunderbar, davon habe ich eigentlich immer geträumt"
Bis jetzt haben Sie nie mit Ihrem Mann darüber gesprochen. Weil Sie glaubten, er wäre daran keinenfalls interessiert. Aber nun sind Sie froh, dass er es selbst vorgeschlagen hat und lieber spät als nie.
Wie oben handelt es nur darum, aus Ihrem nun gemeinsamen Wunsch, eine Realität zu machen.
Auf diese Reaktion hofft natürlich jeder Mann, wenn er endlich den nötigen Mut dazu gefasst hat, seiner lieben Frau über seinen Traum zu erzählen.
Die meisten Männer werden doch erkennen müssen, dass sie mit dieser derart positiven Frau nicht verheiratet sind.
3. Die tolerante Frau
"Also, ich weiß nicht. Aber OK. Wenn es dir gefällt, und ich nicht Teil davon sein brauche, dann meinetwegen"
Eben begeistert sind Sie nicht. Sie erfahren, dass sich Ihr Mann jetzt deutlich von der Menge unterscheiden will. Sie meinen aber trotzdem, dass es seine eigene Sache sein muss, wie er sich kleidet.
Vermutlich haben Sie selbst ein großes Selbstbewusstsein, und Sie können es sich leisten, auf die Meinung anderer so ziemlich zu verzichten. Sie sind die tolerante, wenn auch nicht positive Frau.
Auch Sie gehören nicht der Mehrheit der Frauen.
Der Rock ist ein schottischer 5-Yard Kilt in 11 Oz. Polyviskose der britischen Weberei Marton Mills.
4. Die negativ reagierende Frau
"Das verbiete ich dir!"
Sie haben kein Verständnis dafür, dass sich Ihr Mann im Rock zeigen möchte. Eine Menge Gedanken gehen Ihnen durch den Kopf. Was liegt dahinter? Was werden nicht "Leute" sagen? Wie überhaupt weiterkommen, zusammen?
Für SIE, die Frau, die Ihrem Mann es verbieten will, Röcke zu tragen, ist diese HP gemacht und in der Hoffnung, Sie werden mit der Zeit ihm eine vielleicht nicht unterstützende Frau, doch aber eine Frau, die sein Rocktragen tolerieren und respektieren wird.
Befürchtungen
Er muss transsexuell oder non-binär sein
Einfach weil er einen Rock tragen will? Höchst wahrscheinlich nicht. Der Rock ist für den transsexuellen Mann nicht das Hauptthema, wenn überhaupt.
Er muss Transvestit sein
Transvestiten sind Personen, die nicht nur die Kleidung des anderen Geschlechts tragen möchten, sondern oft auch sonst noch gerne den ganzen Weg Richtung weibliches Erscheinungsbild gehen. Manchmal möchten sie auch mit einem weiblichen Vornamen angesprochen werden. Vermutlich ist es nicht mit ihrem Mann der Fall. Das hätten Sie bestimmt schon bemerkt.
Dann aber Cross-Dresser
Ob es einen Unterschied zwischen Transvestismus und Cross-Dressing gibt, wird diskutiert.
Mir ist Crossdressing eine „abgeschwächte“ Variante des Transvestismus. Hier geht es mehr um "nur" die Kleidung. Die meisten Cross-Dressers und auch Transvestiten sollen übrigens heterosexuell sein und verheiratet. Also „normale“ Männer, nur mit einem Hang zu Röcken, Kleidern, Feinstrumpfhosen, Absatzschuhen usw.
In der Gesellschaft genießen Cross-Dressers und Transvestiten immer mehr Respekt. Wie weit wünscht sich ihr Mann zu gehen?
Will er einfach einen Rock? Mann-im-Rock sein? Dann ist er weder Cross-Dresser noch Transvestit.
Er legt höchst wahrscheinlich auf ein männliches Erscheinungsbild wert, hat keine Identitätskrisen, sondern ist mit seinem Mann-sein bestens zufrieden und liebt Sie, seine Frau.
Er muss schwul sein
Das ist das Schlimmste, was sich eine Frau vorstellen kann. Homosexualität ist etwas, das wir alle respektieren sollen und müssen, aber mit einer Ehe, Mann-Frau, geht das halt nicht.
Ein Rock ist aber in keiner Weise ein Indikator für sexuelle Orientierung. Die meisten Schwulen tragen Hosen. Die meisten Männer im Rock sind verheiratet und Familienväter.
Wäre der Rock nur ein Anfang?
Viele Ehefrauen können sich mit dem Rock
an sich abfinden. Aber sie befürchten, dass der Rock für ihren Mann nur ein Anfang sein könnte.
Ja, das ist eine reelle Gefahr, denn es gibt tatsächlich Männer, die sich mit dem Rock nicht begnügen, sondern immer mehr aus der weiblichen Garderobe tragen möchten. Und kommen zum Rock noch hohe Absätze, Nagellack, dünne Feinstrumpfhosen, weibliche Unterwäsche usw., oder Kleider statt Röcke, wird es komplizierter - milde gesagt.
Doch viele Frauen lernen, damit zu leben. Einige haben nichts dagegen. In einigen Typen von Ehen
möchte die Frau einen femininen, ja gar feminisierten Mann.
Das gesagt, nur die allerwenigsten Frauen haben sich zu Cross-Dressers entwickelt, als ihnen Mitte der 60er die Hose „gestattet“ wurde. Sie sind auch in Hosen feminin geblieben. Warum sollte es mit Männern, Ihrem Mann, anders sein?
Reden Sie mit ihm darüber. Sie sollen erwarten können, dass er ihnen die Wahrheit sagt. Reicht ihm ein Rock, reicht ihm ein Rock. Will er mehr, sagt er es Ihnen. Hoffentlich möchte er nur den Rock.
Er liebt mich nicht mehr
Was hat das mit Liebe zu tun? Sind Sie eifersüchtig auf ein Bekleidungsstück?
Liebe hat mit Kleidung nichts zu tun.
Er hat mich belogen
Weil er Ihnen vielleicht jahrelang nichts darüber gesagt hat? Ja, da haben Sie Recht. Aber warum, denken Sie? Weil er Sie nicht liebt? Das macht aber keinen Sinn. Nein. Er hat es nicht gewagt, weil er vor Ihrer Reaktion Angst gehabt hat. Aus Liebe zu Ihnen hat er es verschwiegen. Bis jetzt, wo er endlich Mut dazu gefasst hat.
Ok, sagen Sie viellecht, aber Einwände gegen seine Pläne haben Sie doch.
Einwände
Ein Mann muss ein Mann sein
Ja, aber hat das mit Hosen versus Rock zu tun? Natürlich nicht. Es ist alles nur eine Frage von Sehgewohnheiten. Es steht nirgendwo geschrieben, dass Männer nur Hosen tragen dürfen oder können. Jesus hat nie eine Hose getragen, und das Römische Reich wurde von Männern in bodenlangen Röcken (Togen) und Miniröcken (Tuniken) gegründet.
Dasselbe kennen Sie bestimmt von der Mode. Ist Mode von gestern einfach nicht so nicht auszuhalten?
Ein Mann im Rock wirkt feminin
Als Kaiser Augustus gut 2000 Jahre her befahl, dass "Die Welt" geschätzt werden solle, fand niemand die römischen Legionäre weiblich oder feminin.
Vor 2000 Jahren galten Männer im "Rock" als durchaus männlich.
Haben Sie je Spielfilme wie Braveheart, Gladiator und Troja gesehen? Kamen die Darsteller Ihnen weiblich vor? Vermutlich nicht.
Anders mit Tootsie und Mrs. Doubtfire, nicht wahr? Sie waren doch feminin.
Der Grund dieses Unterschieds: Ein Mann kann männlich oder weiblich vorkommen. Das hat mit dem
ganzen Erscheinungsbild zu tun, und dazu gehört nicht NUR Rock oder Hose. Ja nicht mal ein Rock ist nötig, um weblich vorzukommen.
Warum deshalb nicht wieder? Der Rock rechts ist ein Utility Kilt.
Er wird ausgelacht
Es kommt sehr viel auf den Rock und das gesammte Erscheinungsbild Ihres Mannes an. Aber ja, einige Verwandte und Freunde werden es merkwürdig finden und werden es kommentieren. Sie werden sich aber schnell daran gewöhnen, und das Rocktragen Ihres Mannes wird nicht länger ein Thema sein.
Die, die nicht Sie oder ihren Mann kennen, werden kaum reagieren überhaupt. Ich werde behaupten, dass am fremden Ort könnte Ihr Mann während des Sommerurlaubs jeden Tag, 24/7 einen Jeansrock tragen, und nur wenige würden bemerken, dass er nicht Shorts anhatte.
Von denen, die es erkennen würden, würden sich wiederum fünf Minuten später nur sehr wenige erinnern können, dass sie je einen Mann im Rock gesehen hatten.
Geht Ihre Befürchtung primär auf die Reaktion Drittes, lass ihn ruhig seinen Rock tragen.
Aber wer kommt sonst auf die Idee, einen Rock zu tragen? Und warum denn überhaupt?
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