Utility Kilt

In den Bergen.   
Schwarzer Utilikilt Original   

Warum?


Vorteile und Gründe für den Rock am Mann gibt es viele, einige davon sogar sehr relevante und glaubwürdige. Hier alphabetisch gelistet die, die ich mir unmittelbar vorstellen kann. Aber zweifellos gibt es mehrere und in diversen Kombinationen.



Abwechslung

Die männliche Garderobe ist, trotzdem dass sie in den letzten Jahren mit mehreren Farben erweitert worden ist, doch eine ziemlich langweilige Affäre, nicht wahr? Röcke als zusätzliche Möglichkeit wäre ein großer Schritt vorwärts.
Wäre er ein Kilt, stehen ihm in der Theorie über 4.000 Tartans (Karomuster) zur Verfügung. Aber weniger geht auch.
Modische Kilts, heute öfters Utility Kilts genannt, kann man in unterschiedlichen Farben und Ausführungen kaufen, und reguläre Röcke gibt es in allerlei Designs, Längen und Farben, einige davon auch für Ihren Mann richtig. Endlich braucht ein Rock ja nicht mit sich führen, dass Ihr Mann total auf die Hose verzichten soll.


Anatomisch richtig

Wir Männer sind anders geschaffen. Wir könnten deshalb gerne mehr Raum brauchen. Sollte man heute Kleider neu erfinden, würden wohl Frauen logischerweise Hosen als erste Wahl haben (was ja schon der Fall ist), Männer dafür Röcke.

Hosen sind fürs Pferdereiten, auf der Jagd und Ähnliches ohne Konkurrenz, aber beim Autofahren, im Büro usw. befände sich der heutige Mann besser im Rock. Und ist es nicht zu glauben, dass ein Rock ihm gesunder sein könnte als eine Hose?


Anders

Es ist nicht für jeden Mann die Sache immer und ewig den Normal-Otto zu spielen.


Auffallen

Einige Männer möchten gerne auffallen, vielleicht sogar die Gesellschaft schockieren. Dazu ist nur zu sagen, dass ein Rock nicht bestens dazu geeignet ist. Natürlich fällt ein Mann im Rock auf, besonders wenn der Rock ein karierter Kilt ist, und im eigenen Umfeld mehr als am fremden Ort. Aber schockieren? Nein. Es fordert heute halt mehr als einen Mann im Rock, um die gute Gesellschaft aus der Fassung zu bringen.


Bequem

Bequem Männer, die zum Beispiel einen Kilt anprobiert haben, werden zu 90% sagen, er sei bequemer als eine Hose. Sie, die ja als Frau frei alles wählen können, werden ebenso sicher das Verneinen. Der Grund ist wieder anatomischer Art, plus, dass Sie oft noch eine Strumpfhose tragen müssen, weil es Ihnen sonst zu kalt ist. Wir Männer frieren aber von Natur weniger und können auf die unpraktische Strumpfhose meistens gut verzichten. Wenn es uns zu kalt wird, können wir ja genau wie Sie Hosen tragen.


Fetischismus

Er wird vermutlich behaupten, dass seine Lust auf Rocktragen nicht das Geringste mit Fetischismus zu schaffen habe. Kann sein, aber meiner Ansicht nach ist Fetischismus - wenn auch nicht immer – dann in sehr vielen Fällen doch mit dabei. Sowieso sollte das auch nichts bedeuten. Sehr viele – ganz normale – Männer und Frauen sind in verschiedenen Zusammenhängen Fetischisten. Wenn das Objekt aber ausreichend verbreitet ist, merkt das sich niemand.
Wäre vom Fetischismus nicht die Rede, könnten Sie ihm ja auch bloß sagen, dass Sie dagegen seien, und er würde es bald vergessen. Das Problem - und das geht Sie beide an – ist, dass er dem Gedanken nicht loswerden kann. Deshalb sind Lösungen, die für Sie und ihn akzeptabel sind, notwendig!


Gleichberechtigung

Sie und Ihre Mitschwester haben "unsere" Hosen bekommen. Jetzt wollen wir "Ihren" Rock. Das ist doch logisch, nicht wahr? Allerdings ist das das Argument, das Männer im Rock immer wieder verfechten. Wir haben längst das Recht auf lange Haare (wieder) bekommen. Wir können Farben verwenden, die früher undenkbar für einen Mann waren. Wir können Ohrringe, Schmuck und andere „Frauensachen“ tragen.

Den metrosexuellen Mann hieß er in den Zehnern. Schnell wurde er aber von der Entwicklung überholt und braucht keinen besonderen Namen mehr. Es ist heute völlig legal, für einen Mann, sich um sein Aussehen zu kümmern. Eigentlich fehlt uns deshalb nur noch, dass wir (wieder) Röcke tragen "dürfen".

Gleichberechtigung sollte logisch und verständich sein. Das Problem ist aber, dass Frauen, die nach 1960 geboren sind, und das sind die meisten, kaum noch wissen, dass sie nicht "immer" haben Hosen tragen können. Das könnte auch für Sie der Fall sein. Und wie andere Frauen verzichten Sie vielleicht gerne bis hin zum total auf Röcke, weil Ihnen Hosen praktischer sind und alle sie tragen. Für die, die älter sind, galt die Hose als ein Schritt vorwärts. Warum sollte dann Ihr Mann sich wünschen, Röcke zu tragen? Antwort: Wegen der anderen Argumente, die alle relevanter sein können.


Modeschöpfer sind positiv

Modeschöpfer und –Schöpferinnen zeigen seit Jahrzehnten auf dem Laufsteg unermüdlich Männer in Röcken. Und die Modeindustrie wartet nur darauf, dass plötzlich alle die, die gerne möchten, sich aber nicht trauen, endlich mannsgenug werden und mit Unterstützung ihrer Frau den Sprung in den Rock wagen. Möchte Ihr Mann hier Pionier sein, helfen Sie ihm dabei. Nicht nur mit Ihrem Verständnis, sondern auch damit, sich so zu kleiden, dass der Rock anderen verständlich wird und er „ganz normalen“ Männern ein gutes Beispiel sein kann. Und Ihnen selbst dabei auch akzeptabler. Frauen, die mit Mode sozusagen geboren sind, haben oft mehr Geschmack als Männer.


H&M Männerrock.
Der Rock ist ein H&M Männerrock. H&M haben sich, wie auch Zara, mehrmals, wenn auch etwas halbherzlich, mit Männerröcken versucht. Zu diesem aus 2010 gehörten auch Shorts, die etwas länger als der Rock waren und dazu schrecklich aussahen.



Sieht gut aus

Die meisten Männer finden vermutlich, dass ein Rock an Frauen besser aussieht als Hosen. Warum sollten nicht einige Männer der Meinung sein, dass ein Rock auch ihnen selbst gutstehen würde?


Kilt, Gunn Ancient Tartan.
Kilt, Gunn Ancient Tartan.




ICH

Ich bin immer ein Bequemlichkeitsfreak gewesen. Noch als ganz kleiner Junge wusste ich nicht Besseres, als wenn ich in kurzen Hosen herumrennen konnte.
Im Herbst wollte ich lieber wochenlang frieren als kapitulieren und die Kurzen mit langen Hosen ersetzen. Im Frühling war der Schnee kaum verschwunden, bevor ich versuchte, meiner Mutter zu überzeugen, dass es nun wieder Zeit sei. Bis ich 16 Jahre alt war, war ich mindestens die Hälfte der Zeit in kurzen Hosen.

In meiner frühen Kindheit war ich auch manchmal ein bisschen neidisch auf die Röcke und oft kurze Kleider der Mädchen. Sie müssten bestimmt noch besser anzuhaben sein als meine kurzen Hosen, stellte ich mir vor. Aber Jungen trugen doch nicht Mädchenklamotten. Und ich wollte kein Mädchen sein. Mitte der 60er, als ich noch ganz jung verheiratet war, gelangen es Mary Quant und anderen Modeschöpfern den Minirock erfolgreich zu lancieren. Fast jede Frau, ob ganz jung oder schon etwas reifer, ob mit schönen Beinen oder weniger so, waren bald in kurzen Röcken. Von den hübschen Beinen meiner eigenen Frau, die sich anfangs doch ein bisschen abwartend zur kurzen Mode verhalten hatte, konnte man auch immer mehr sehen.

Wieder fühlte ich, dass Frauen sich viel bequemer und schöner kleiden konnten als wir Männer. Männer konnten keine Röcke tragen, es sei denn, man war Schotte. Ich aber hatte keine schottischen Ahnen. Deshalb total unmöglich.

Die Gesellschaft änderte sich dann langsam, aber sicher. Die Grenzen dafür, was weiblich und männlich war, lösten sich teilweise auf. Den Frauen wurde es „gestattet“, Hosen zu tragen, bis dann das unangetastete Monopol des Mannes – nach kurzer Zeit sogar zur Arbeit.

Dafür konnten wir Männer nun fast überall in der Freizeit Shorts tragen. Sie waren nicht länger nur für Sport, Strand und Jungs. Kurz und sehr bequem waren sie, und wenn auch sie sich mit einem Minirock kaum vergleichen ließen, war es immerhin ein enormer Fortschritt.
Wir konnten uns auch die Haare wachsen lassen, ja uns sogar einen Pferdeschwanz anlegen. Ich habe nie einen gehabt. Auch keine Ohrringe oder andere „weibliche“ Sachen, die Männer nunmehr auch tragen durften. Das einzig „Weibliche“, wofür ich mich hätte interessieren können, den Rock, bekamen wir Männer nicht. Und Männer, die auf Röcke Bock hatten, ohne auch gerne wie Frauen auszusehen oder es sein möchten, kannte ich nicht. Und obwohl ich nichts dagegen hatte, ein bisschen anders zu sein oder aufzufallen, dann doch nicht so sehr, dass ich als einziger Mann auf der ganzen Welt, Röcke tragen möchte.
Eine Reise nach Schottland, das Anprobieren eines Kilts, und später das Internet, wo es sich zeigte, dass ich mit meinen Träumen absolut nicht allein war, änderte alles.


Nun, wer sind wir, die Männer, die wir gerne Röcke tragen? Finden Sie aus

hier


Was noch zum Thema Mann in Rock hier lesen



Ihr Mann will anfangen, Röcke zu tragen!

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Ihre Reaktion?


Positiv? Meinetwegen? Vehement dagegen? Für Sie, die dem Gedanken total fremd ist, ist diese kleine HP gemacht.

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Befürchtungen


Kann er schwul sein? Ist er Transvestit? Wäre er lieber eine Frau? Liebt er mich nicht länger? Was werden nicht alle sagen?

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Einwände


Es ist nicht richtig. Ein Mann muss ein Mann sein. Ein Mann im Rock ist feminin. Er wird ausgelacht. Glauben Sie.

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Warum?


Warum sollte ein Mann, mein Mann, sich wünschen, Röcke zu tragen? Es gibt viele Gründe, einige sehr gute sogar.

Kilt

Wer?


Wer sonst trägt gerne einen Rock? Wir sind "normaler" als Sie glauben. Und würden mehrere sein, wären mehrere Männer nur manns genug.

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Wie weiterkommen?


Wann? Wo? Wie oft? Welcher Typ vom Rock? Finden Sie gemeinsam eine Lösung. Kompromisse sind angesagt.

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Eine kleine Übung


Die Qual der Wahl. Brauchen Sie noch einige Ideen? Machen Sie und Ihr Mann diesen kleinen Test.

Utility Kilt

Der Schlüssel


Sie haben sich hoffentlich auf der vorigen Seite einen oder mehrere Röcke gefunden, die für Ihren Mann infrage kommen könnten. Welche Röcke verbergen sich hinter den Nummern. Sind sie noch zu haben? Wenn nicht, welche könnten sie ersetzen und woher zu besorgen?



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